Geschichte und moderner Anbau der Birne
Tradition, Innovation und höchste Qualität
Die Geschichte der Birne reicht bis in die Urgeschichte zurück, wie zahlreiche archäologische Funde belegen, darunter getrocknete Birnenfrüchte aus der Stein- und der Bronzezeit. Die Pflanze gelangte in das Gebiet des antiken Griechenlands und Persiens und von dort in das Römische Reich. In römischen Gärten wurde sie zu einer äußerst geschätzten Art, und ihre Früchte fanden zunehmendes Interesse bei den damaligen Gärtnern.
Die Birne besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit, durch natürliche Kreuzungen zahlreiche Unterarten und Übergangsformen zu bilden. Schätzungen zufolge wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrere tausend Kultursorten selektiert. Viele von ihnen erreichen jedoch keine hohe Produktivität und werden daher nur selten in professionellen Erwerbsobstanlagen verwendet.
Birnen haben eine charakteristische, oft längliche Form, die sich zum Stiel hin verjüngt. Im Fruchtfleisch kommen immer sogenannte Steinzellen vor, die den Früchten ihre typische, leicht körnige Textur und ihren einzigartigen Geschmack verleihen. Die Schale der Birnen zeigt meist einen grün-braunen Farbton und wechselt im Laufe der Reife von blassoliv zu einem intensiven Gelb. Es gibt auch Sorten mit roter Schalenfärbung. Ein hervorstechendes morphologisches Merkmal der Birne ist die typische Berostung – eine leicht raue Schalenstruktur, die keinen Mangel darstellt, sondern eine Anpassungsreaktion der Früchte an Witterungsbedingungen in den frühen Entwicklungsphasen ist.
Nähr- und Gesundheitswerte der Birnen
Birnen besitzen viele wertvolle Nähr- und Gesundheitseigenschaften. Sie gehören zu den wenigen Früchten, die Jod enthalten – ein Schlüsselelement für die richtige Funktion der Schilddrüse. Darüber hinaus sind sie eine reiche Quelle für Bor, das die Gehirnleistung unterstützt und bei regelmäßigem Verzehr das Risiko von Schlaganfall und Bluthochdruck senken kann. Bor beugt außerdem dem Kalziumverlust aus den Knochen vor und unterstützt deren Gesundheit und Stabilität.
Birnen sind außerdem eine hervorragende Quelle für Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe. Zusätzlich enthalten sie nennenswerte Mengen an Natrium, Kalium und Zink, die eine wichtige Rolle bei der Regulation des Wasser-Elektrolyt-Haushalts des Körpers spielen. Dank dieser Eigenschaften sind Birnen nicht nur schmackhaft, sondern auch ein außerordentlich wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung.
Birnen auf dem Hof SmaczneOwoce.pl
Der Birnenanbau auf unserem Hof blickt auf eine über 50-jährige Tradition zurück, was es uns ermöglicht hat, die Ansprüche dieser Art gründlich kennenzulernen und die Anbaumethoden optimal an ihre Bedürfnisse anzupassen. Ein Wendepunkt in der Entwicklung unserer Plantage war der Beginn der 2000er-Jahre, als wir als erste in Polen die moldawische Sorte Noiabriskaia einführten, die im Westen unter den Namen Xenia, Oksana und Novembra bekannt ist.
Dank langjähriger Forschung und Erfahrung sind wir zum größten Produzenten dieser Sorte in Polen geworden, und der Birnenanbau umfasst derzeit 14,5 Hektar. Die gesamte Plantage unterliegt einem Zertifizierungssystem und der integrierten gartenbaulichen Produktion und gehört zu den modernsten in ganz Polen.
Unsere Anlage ist vollständig in ein fortschrittliches Bewässerungssystem integriert, das sowohl Unterkronen- als auch Überkronenbewässerung umfasst. Dadurch können wir den Wasser- und Nährstoffbedarf der Pflanzen präzise steuern. Unsere Praktiken entsprechen der EU-Idee des Green Deal und fördern einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasserressourcen sowie eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion.
Durch Investitionen in innovative Technologien und auf der Grundlage langjähriger Erfahrung liefern wir Birnen von höchster Qualität, die den Anforderungen des Inlands- und Exportmarktes gerecht werden
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Nojabrskaja
Nojabrskaja
In Westeuropa wird sie ebenfalls unter den Namen XENIA, OKSANA, NOVEMBRA vermarktet.
Sorte: ‘Noiabriskaya’
(in Westeuropa auch bekannt als XENIA, OKSANA, NOVEMBRA)
Herkunft: Moldawien
Eine im europäischen Markt relativ neue Sorte. Wir sind der erste und größte Produzent dieser Sorte in Polen und verfügen gleichzeitig über die längste Erfahrung in ihrem Anbau, was uns deutlich von anderen Erzeugern abhebt. Unsere Plantage umfasst 14 Hektar, was eine qualitativ einheitliche Ernte ermöglicht und die Grundlage für eine langfristige Handelszusammenarbeit sowie die Lieferung homogener Warenpartien bildet.
Morphologische Beschreibung:
Der Baum wächst mittelstark und bildet eine reich beblätterte, kegelförmig-pyramidale Krone. Er beginnt relativ früh zu blühen – in der Regel in der zweiten Aprilwoche – und kann je nach Witterung bis Anfang Mai in Blüte stehen.
Die Früchte sind groß und symmetrisch und erreichen im Vergleich zu anderen Birnensorten nur selten außergewöhnlich große Ausmaße. Das Fruchtfleisch ist intensiv grün gefärbt, feinkörnig, saftig und außergewöhnlich aromatisch. Ein charakteristisches Merkmal der Sorte ist ihr ausgeprägt süßer Geschmack, der sowohl von inländischen als auch von ausländischen Verbrauchern sehr geschätzt wird.
Die Pflückreife wird in der zweiten Septemberhälfte erreicht, und der Erntezeitraum kann sich bis Mitte Oktober erstrecken. Ein weiterer Vorteil dieser Sorte ist ihre lange Lagerfähigkeit, die die Verfügbarkeit der Früchte auf dem Markt deutlich verlängert und sie im Vergleich zu anderen Sorten praktisch konkurrenzlos macht.
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BERGENIA
Autorsorte der Birne von Grzegorz Pagacz
Sorte: ‘BERGENIA’
Herkunft: Mutante der Sorte ‚Nojabrskaja vel Xenia‘, entdeckt im Obstgarten von G. Pagacz
Züchtungsort: Biała Rządowa, Polen
Registrierungsstatus: Originalsorten
Sortencharakteristik
Die Früchte der Sorte ‚Bergenia‘ zeichnen sich durch außergewöhnliche Genuss- und Markteigenschaften aus. Diese Sorte weist eine sehr lange Phase des Fruchtfleischabbaus auf, was ihre Lager- und Vermarktungsdauer deutlich verlängert. Außerdem besitzt sie einen hohen Zucker-Säure-Index sowie einen außerordentlich intensiven Geschmack und Duft, was sie zu einer der wertvollsten Birnensorten auf dem Markt macht.
Langjährige, sorgfältige Beobachtungen dieser Sorte in unserem Betrieb haben ihre erfolgreiche Einführung in den Handel sowohl in Polen als auch im Ausland ermöglicht. ‚Bergenia‘ gehört zu den wettbewerbsstärksten Tafelsorten im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Birnen. Aus Verbrauchersicht eignet sie sich hervorragend sowohl zum Frischverzehr als auch für alle Arten der kulinarischen Verarbeitung – als Bestandteil von Desserts, Konserven und Marinaden. Ihr intensiver Geschmack und ihr Aroma werden sowohl von Verbrauchern als auch von Händlern auf dem nationalen und internationalen Markt sehr geschätzt.
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Morphologische Beschreibung:
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Der Baum wächst mittelstark und bildet eine reich beblätterte, pyramidale Krone.
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Die Frucht ist groß, länglich, symmetrisch und leicht gewölbt.
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Die Schale ist relativ dick und knackig; die Grundfarbe der Frucht ist nicht sichtbar, da die gesamte Oberfläche von einer gold-braunen Berostung bedeckt ist. In manchen Jahren kann auf der Sonnenseite ein zarter rötlicher Schimmer auftreten. Die Lentizellen sind mittelgroß, bräunlich, zahlreich und über die gesamte Fruchtoberfläche verteilt.
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Der Stiel ist mittellang und mitteldick oder dünn, gerade oder leicht gebogen und schräg in einer flachen, schmalen Stieleinsenkung angesetzt.
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Der Kelch ist mittelgroß bis groß, meist halb offen, mit kurzen, schmalen, aufrecht stehenden Kelchblättern. Die Kelchgrube ist flach und schmal oder von mittlerer Breite, gefurcht und mit braun-goldener Berostung versehen.
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Das Fruchtfleisch ist hell cremefarben, feinkörnig, knackig, saftig und süß mit einer feinen, säuerlichen Note. In der Nähe des Kernhauses kommen nur wenige Steinzellen vor.
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Die Pflückreife liegt in der zweiten Septemberhälfte, in manchen Jahren auch Anfang Oktober. Die Früchte fallen vor der Ernte nicht ab und können lange am Baum verbleiben, bis sie die volle Genussreife erreicht haben.






























































